Nicht selten sieht man Kleinkinder oder schon Babies in den Straßen, die gerötete und trockene Gesichtspartien aufweisen - meist ein Anzeichen von (zumindest leichter) Neurodermitis. Da der gesamte Organismus eines Babys noch nicht so gestärkt ist wie der eines Erwachsenen und die Haut das wohl ausdrucksstärkste Organ bei aller Art von Einflüssen ist, ist es normal, dass besonders Kleinkinder häufig eine Form von Neurodermitis aufweisen.
Woher weiß ich, ob mein Baby wirklich Anzeichen von Neurodermitis aufweist?
Die Neurodermitis tritt bei Kleinkindern meistens zuerst in Form von leicht geröteten Hautstellen auf. Diese verbinden sich dann (ganz besonders in der Nacht!) mit einem starken Juckreiz. Prinzipiell betroffen sind das Gesicht des Babys oder auch Teile der Kopfhaut. Ca. 80% der betroffenen Patienten sind Kinder in den ersten sechs Lebensjahren. Das noch weissliche Stadium der Flecken im Gesicht wird als "Milchschorf"bezeichnet und ist ein Anzeichen für Neurodermitis. Geht die Krankheit in eine ernstere Form über, kommt es zu ausgedehnten Bläschen (teils auch mit Flüssigkeit gefüllt) oder im Extremfall zu krustig bedeckten Ekzemen, die sich auf der trockenen Haut gebildet haben. Da das Kratzen des Babys zu Entzündungen führen kann und die Neurodermitis bei Säuglingen sehr einfach zu behandeln ist, solltest du nicht verzweifeln und sie bei ersten Anzeichen schnell therapieren. Im Normalfall folgt eine permanente Heilung.