Was sollte ich über die Zeckenimpfung für Babys wissen?

Was sollte ich über die Zeckenimpfung für Babys wissen? Die Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten wie FSME, die durch Zeckenbisse übertragen werden können, sind für Kinder ab 1 Jahr zugelassen. Dennoch gilt die Zeckenimpfung laut einiger Experten bis zum dritten Lebensjahr als nicht sonderlich sinnvoll. Warum?

Was sollte ich über die Zeckenimpfung für Babys wissen?

Sollte eine Infektion durch einen Zeckenbiss in dieser Zeit des jungen Kindesalters auftreten, drückt sich die Infektionskrankheit eher mild aus. Durch die Zeckenimpfung für Babys selbst jedoch ist Fieber als Nebenwirkung bei 15 Prozent der geimpften Kinder zu verzeichnen. Die Frage, die also entsteht, lautet: Sollte ich mein Kind diesem Fieber unter eventuellen anderen Nebenwirkungen aussetzen, um es vor einer Infektion durch Zecken zu schützen, die vielleicht gar nicht eintritt - ja oder nein?

Der Leiter des Mikrobiologischen Instituts des Uniklinikums Erlangen weist auch auf die Vorsicht hin, die viele Ärzte sogar bei allen unter 6-Jährigen walten lassen, was Zeckenimpfungen betrifft. Unsere Antwort ist daher ebenfalls: Überlege dir gut, ob die Zeckenimpfung wirklich notwendig ist.

Wann sollte ich die Zeckenimpfung für Babys wirklich ernst nehmen?

Um dich dafür zu entscheiden, bei deinem Baby die Zeckenimpfung vor dem dritten (beziehungsweise dem sechsten Lebensjahr) durchzuführen, sollten unserer Meinung nach bestimmte Gegebenheiten vorhanden sein. Wenn euer Wohngebiet an einen Waldrand grenzt, dein Kind also häufig in den Wäldern spielt oder auch bei Wohnungen in den Bergen sowie in Parkgegenden, wo viele Zecken lauern können, macht es durchaus Sinn, die Gefahr für das Baby ernst zu nehmen. Andererseits sprechen wir von einem Alter, in dem dein Kind wahrscheinlich sowieso nicht alleine in Wiesen und Sträuchern herumrennen wird, sondern in ständiger Begleitung. Die Gefahr, einen Zeckenbiss zu erleiden, ist also mit steigendem Alter, in dem die Kinder wie wild in der Natur herumrennen, weitaus höher als im Alter zwischen 1 und 6 jungen Lebensjahren.

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